00:00:00: Unbekannt Mental Giganten. Der Podcast für die beste zeit deines Lebens. Michael von Kuhnert ist TV Experte für Spitzenleistungen und mentale Stärke, unter anderem bei Sat1, Sport1 und bei zahlreichen Radiosendern. Der langjährige Mentaltrainer gehört zu den Top 100 kinot speakern und coacht Nationalmannschaften, Profisportler und Olympiasieger.
00:00:27: Unbekannt Michael von Kuhnert hat 15 Jahre lang selbst in der Hockey Bundesliga gespielt und ist mehrfacher deutscher Meister im Hockey. Tausenden hat Michael bereits geholfen, mental und physisch das Beste aus sich herauszuholen. Durch Vorträge, Seminare und Coachings. In diesem Podcast gibt er seine Tipps aus dem Spitzensport an dich weiter. Für deinen eigenen Sport, für Business und Privatleben. Bist du bereit für dein ganz persönliches Training?
00:00:55: Unbekannt Hallo Sportsfreunde, wir haben heute mal wieder einen ganz besonderen Gast bei uns im Studio Dr. Carsten Fischer. Kalle Fischer in Hockeykreisen benannt Kalle. Schön, dass du bei uns herein. Freue mich sehr. Und für diejenigen, die sich vielleicht mit Feldhockey nicht ganz so auskennen. Kalle Fischer war in den 80er 90er einer der allerbesten Spieler der Welt und in Deutschland wahrscheinlich der mit dem härtesten Schlag, soweit ich mich erinnere.
00:01:23: Unbekannt Und ich durfte es auch mal erleben, als in einem Spiel ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, hinter dem Torwart zu stehen und du aufs Tor geschossen hast. Er hat schon ganz schön gerauscht. Du bist Olympiasieger, Exfacher Deutscher Meister, Europapokalsieger. Was ist das, was dich angetrieben hat, im Sport so weit zu kommen? Ich glaube einfach, dass ich von klein auf erst in einem Club groß geworden bin, wo doch der eine oder andere große Hockeyspieler zumindest in meinem Kindesaugen gespielt hat und zu denen ich von klein auf Kontakt aufnehmen durfte.
00:02:01: Unbekannt Weil Clubleben hat uns alle mitgenommen und ich hab halt immer mit den Besten in meinen Augen zuschauen dürfen und lernen dürfen und dann eben auch in dem Club Hockey spielen dürfen. Und in mir war vielleicht der Ehrgeiz, immer einer der Besseren zu sein. Dass ich irgendwann mal auch der Beste wurde, konnte ich damals noch nicht ahnen. Aber durch viel Fleiß und sehr viel Ehrgeiz, den ich wahrscheinlich von meinen Eltern in mir trug und immer versuchen wollte, aus Fehlern das Bessere herauszuholen.
00:02:40: Unbekannt Besser zu werden als andere und nicht sagen die sind schuld, andere sind schuld, sondern mach aus dem, was du kriegst, das Beste. So war meine Einstellung zum Sport und das hab ich dann auch mit viel Training und Fleiß geschaffen. Sehr, sehr erfolgreich umgesetzt. Wie oft Europapokal habt ihr im Fernsehen mal neu in Folge gewonnen? Noch einmal in Folge.
00:03:06: Unbekannt Sehr unglaublicher Olympiasieger 1992 in Barcelona. Und dann hast du auch noch teilgenommen. An Bayern haben sich 8. 08. Immer Silber gebaut. Er war es und 96 sind marschiert. Er also vier Olympische Spiele, drei olympische Medaillen, Bronze fehlt aber dafür auch sehr Gold und Silber. Das, was du eben gesagt hast, da spielt er ganz stark mit. Verantwortung übernehmen? Ja, und wenn wir jetzt bei dem Thema sicher auch mit anderen vergleichen sind das für dich günstig zu interpretieren.
00:03:42: Unbekannt Also das heißt, wenn du dich mit anderen verglichen hast oder wenn du geguckt, was wir andere das machen, dann war das für dich eher ein Ansporn zu sagen okay, da will ich auch hinkommen oder es vielleicht sogar noch ein bisschen besser machen und offensichtlich nicht, Der ist schon so gut, das schaff ich nie. Diesen Gedanken kennst kann es sogar noch.
00:04:01: Unbekannt Den hatten mit Sicherheit unterschwellig gekannt, aber doch war das Interesse eher da. So wie der das kann. Das wirst du auch können und mal schauen, vielleicht schaffe ich es noch härter zu schlagen oder genauer zu schlagen. Das war immer mein Ziel und wir hatten ja in Europa tolle Ecken schützende OB hier sind Wolfgang Schröter in Deutschlerner oder als Grieche Peter aus Heidelberg oder eben Discreuse aus Holland oder Bo Vorländer, der zu meiner Zeit und wir wurden immer verglichen.
00:04:33: Unbekannt Wer schlägt den härter? Da war, glaube ich, kein großer Unterschied zwischen uns. Wir haben schon ganz schön aufs Tor gehämmert, aber das war so, dass der, der innere zählt, das innere Ziel Nimm dir die besten Sachen von denen, die du geliebt hast und bewundert hast und versuchte noch einen draufzusetzen. Man wollte schon natürlich nicht der zweite oder Dritte werden, sondern schon lieber der erste.
00:04:57: Unbekannt Und das war halt wiederum der innere Ehrgeiz. Okay, und damit auch verbunden. Wahrscheinlich auch eine starke Misserfolgs Toleranz, denn auf dem Weg dahin, da scheitert man ja auch immer wieder und die Dinge klappen ja auch nicht immer sofort. Das heißt, du hast es auch dann für dich gut lanciert, dass du aus den Rückschlägen, die bestimmt auch kamen, was gelernt hast und und daraus vielleicht die Entwicklung begünstigt.
00:05:22: Unbekannt Natürlich, man kann ja nur aus Fehlern lernen und meistens sind es eben sogar, na ja, Fehler, die wirklich schlimm waren, dass man eben zwei, drei Mal immer wieder versucht hat, zum Beispiel den Torwart auf dem rechten Fuß zu erwischen. Und der stand dabei immer am rechten Fuß da und man hat einfach nicht begriffen warum schießt er aber auf Linken?
00:05:43: Unbekannt Das sind dann Fehler, aus denen man lernt und da vielleicht eben seine Konsequenzen daraus zieht, dass man das Ganze noch mal überdenkt, ob man vielleicht falsch nicht in seinem eigenen Entscheidungen schlägt, um erfolgreich zu sein. Und das hat dann einen wieder einen Schritt weitergebracht. Lass uns mal über Mannschaften sprechen. Ihr seid ja von Uhlenhorst Mülheim. Also du bist von uns aus Mühlheim und ihr seid als Mannschaft, so wie eben schon gesagt außerordentlich erfolgreich gewesen.
00:06:15: Unbekannt Extra auch den Europapokal gewonnen. Und wenn ich jetzt mal zurückdenke, also ich habe in Limburg von dem Roger Haag gespielt und bei Frankfurt 1880 und beim Limburger Hack war es so wir wurden 1984 deutscher Feldmeister, 85 in der Halle und davor wart ihr eigentlich sehr, sehr erfolgreich und auch danach auch zwischendrin. Hat mir mal eine kleine Chance. Aber wenn wir gegen euch gespielt haben und es war auch schon in der Jugend so, dann ist mir aufgefallen nicht nur mir, auch vielen anderen.
00:06:43: Unbekannt Ihr hattet ein unwahrscheinliches Selbstvertrauen. Also auch erst mal zu unseren Zuschauern und Zuhörern, dann, wenn wir gegen Mülheim kamen. Das war für viele aus unserer Mannschaft sowohl in der Jugend als auch bei den Herren eine ganz besondere Nummer, weil irgendwie ihr unerschütterlich wirktet und euch auch dementsprechend auch auf dem Platz auf Arrogant hieß es und ich glaube, es war auch nicht völlig überzogen die Beurteilung.
00:07:11: Unbekannt Was hat euch denn dazu gebracht, dass ihr dieses unglaub Selbstvertrauen hattet? Ja, wir sind natürlich in einer Zeit zusammengekommen, wo wir letztendlich 3 bis 4 Nationalspieler auf der Ersatzbank sitzen hatten. Na ja, das fing ja in der Jugend Nationalmannschaft, Junioren Nationalmannschaft. Die saßen dann bei uns auf der Bank. Das heißt, wir hatten ein Potenzial von 16 Nationalspielern. Und da der einzige, der nicht in der Nationalmannschaft war, der Ersatztorwart.
00:07:39: Unbekannt Ja, also das war schon eine irrsinnige Konstanz Qualität, die wir da hatten im Club. Natürlich hatten haben wir uns auf Leute trainiert, die selbst erfolgreich waren, auch schon bundesligaerfahren waren und uns dann trainiert haben mit dem Wissen, wie sie uns anzufassen hatten. Denn so viele gute Leute unter einen Hut zu bringen, das ist das Händchen von dem Trainer.
00:08:04: Unbekannt Und da hatten mehr als zwei, drei gute in Folge und wie gesagt, wenn man so eine Qualität hat, kann man eventuell auch mal arrogant wirken. Und wir haben das zwar immer vehement bestritten, aber manchmal war das schon so, dass wir auch mal arroganten Spruch gemacht haben. Natürlich, äh, aus dem wissen wir, wir sind einfach so gut. Na ja, man ist ja nie aus dem Weg zu gehen.
00:08:29: Unbekannt Das war sehr oft Deutscher Meister werden und eben neunmal in Folge Europa Germany. Unglaublich. Das gab es auch in Europa nicht wieder. Und dann bist du 1992 Olympiasieger geworden in Barcelona aus der heutigen Perspektive. Was hat dazu geführt, dass ihr diesen grandiosen Erfolg hattet als Team? Was waren die entscheidenden Aspekte? Die entscheidenden Aspekte waren mit Sicherheit ein Trainerwechsel, den wir vor der Europameisterschaft 91 durchgeführt haben.
00:09:00: Unbekannt Nichts gegen den alten Trainer, aber der neue Trainer hat uns doch sehr viel frischen Wind eingehaucht. Er kannte uns alle aus dem Juniorenbereich und wusste genau die Stärken und Schwächen, die wir hatten, hat uns also richtig gut eingestellt. Und diese Mannschaft, die da zweimal sie auf dem Platz stand, die passte einfach von A bis Z miteinander aufeinander. Jeder wusste um die persönliche in Schwerin herum, die Rolle des Einzelnen und ich hab gesagt, den besten Torhüter der Welt, den Herrn Knautäh, hinter mir gehabt, so dass man da auch.
00:09:43: Unbekannt Freundschaften hatte, die man weiterhin lebt und auch heute noch gab. Es war also schon eine sehr enge Bindung, auch unter den Spielern zum Trainer, zum Betreuerstab. Und das hat alles gefruchtet. Und wir haben den olympischen Titel nur als Team. Ja. Bernd Stark, lass uns mal zu deinem Beruf gucken. Du bist Arzt in der Orthopädie, Orthopädie und Unfall von Unfallchirurgie.
00:10:13: Unbekannt Was konntest du aus dem Sport für deinen Job mitnehmen? Schon erst mal diese. Diesen Ehrgeiz, immer besser werden zu wollen und in das Fachliche immer mehr zu integrieren und in ihm in den Tagesablauf mit hineinzunehmen. Dass man sich wirklich intensivst mit dieser Materie Medizin, Unfall, Chirurgie und Orthopädie befestigt und eben auch operativ ständig dazulernt und sich das von den Guten das Gute abgeschaut hat, das für sich nutzt, um dann eben selbst in der Qualität immer besser zu werden.
00:10:53: Unbekannt Und wenn wir jetzt weiter nach vorne schauen Du bist ja einer, der Verantwortung übernimmt, der dieser Anspruch hat. Wenn du jetzt wie du bist, jetzt, während wir sprechen 636363 Jahre jung und wenn du jetzt nach vorne schaust, was sind so deine Pläne für die Zukunft? Den Job ordentlich zu Ende zu bringen? Ja, also bis 67 muss ich dran bleiben und danach würde ich ganz gerne ein bisschen mehr Ruhe haben.
00:11:26: Unbekannt Ja, der Job schon sehr anstrengend ist und eben auch zeitaufwendig ist. Und ich wird vielleicht auch noch mal im Hockeybereich zumindest im Betreuerbereich gerne mal meta mitmachen, bei Jugendmannschaften oder bei auch bei der EM. Okay, hört sich gut an! Noch mal zum Thema Verantwortung und auch du bist auch jemand, der Dinge nach vorne getragen hat. Also auch von der spielerischen Entwicklung.
00:11:54: Unbekannt Am Beispiel Kurze Ecke in eine spezielle Situation im Feld und Hallenhockey, die du außerordentlich stark ausgeführt hast. Und du gehörst ja dann auch zu den Menschen, die auf so eine Art und auch auch durch deinen Beruf natürlich auch Impulse in die Gesellschaft geben. Wenn du die Gesellschaft heute siehst. Was ist dein Wunsch an unsere Gesellschaft? Wo kann unsere Gesellschaft sich?
00:12:20: Unbekannt In welchem Bereich sollte unsere Gesellschaft sich deiner Meinung nach entwickeln? Die Gesellschaft ist momentan natürlich äußerst schwierig und schwer einzuschätzen. Diese Welt Jugend von heute vielen gefällt mir teilweise sehr gut, weil sie sehr viele Ideen hat, Aber die Umsetzung dieser Ideen fällt anscheinend der Jugend sehr schwer. Zumindest ist der Ehrgeiz, wie ich ihn für mich gesehen habe, nicht immer da.
00:12:54: Unbekannt Äh, es wird gewartet, dass jemand was tut, damit sie irgendwas schaffen können. Aber die Eigeninitiative bleibt sehr häufig auf der Strecke und da bin ich mir halt schon das die Menschen wieder Verantwortung übernehmen und auch man selbst was riskieren. Denn nur auch mal aus einem Fehlschlag kann man viel lernen und auch was nach vorne bringen, was weiterführen. Das sollte mal wieder gemacht werden.
00:13:27: Unbekannt Ja, finde ich super. Die Meinung teile ich auch und ich finde den Impuls super zum Ende unseres Gesprächs. Vielen Dank, dass du bei uns bist. Gerne. Hat mir sehr gut gefallen. Danke dir. Dankeschön.
00:13:44: Unbekannt Mentalgiganten Der Podcast für die beste Zeit deines Lebens. Michael von Kunert ist Autor, hat diverse Lehraufträge und ist Gründer der von Kuhn, hat Akademie für Business, Sport und Gesundheit. Wenn du Interesse hast an Vorträgen, Coachings und Seminaren, dann klicke ich rein. Von Kuhn hat die immer.
00:14:12: Unbekannt Erteilt. Ich kann.